MSE Master of Science in Engineering

The Swiss engineering master's degree


Jedes Modul umfasst 3 ECTS. Sie wählen insgesamt 10 Module/30 ECTS in den folgenden Modulkategorien:

  • ​​​​12-15 ECTS in Technisch-wissenschaftlichen Modulen (TSM)
    TSM-Module vermitteln Ihnen profilspezifische Fachkompetenz und ergänzen die dezentralen Vertiefungsmodule.
  • 9-12 ECTS in Erweiterten theoretischen Grundlagen (FTP)
    FTP-Module behandeln theoretische Grundlagen wie die höhere Mathematik, Physik, Informationstheorie, Chemie usw. Sie erweitern Ihre abstrakte, wissenschaftliche Tiefe und tragen dazu bei, den für die Innovation wichtigen Bogen zwischen Abstraktion und Anwendung spannen zu können.
  • 6-9 ECTS in Kontextmodulen (CM)
    CM-Module vermitteln Ihnen Zusatzkompetenzen aus Bereichen wie Technologiemanagement, Betriebswirtschaft, Kommunikation, Projektmanagement, Patentrecht, Vertragsrecht usw.

In der Modulbeschreibung (siehe: Herunterladen der vollständigen Modulbeschreibung) finden Sie die kompletten Sprachangaben je Modul, unterteilt in die folgenden Kategorien:

  • Unterricht
  • Dokumentation
  • Prüfung
Innovations- und Changemanagement (CM_InnChang)

Das Modul soll den Studierenden nebst einer Einführung in die Begrifflichkeiten, die betriebliche Planung und Steuerung von Innovationen anhand eines integrierten Innovationsmanagementmodells erläutern. Dadurch werden sie befähigt, bei Innovationvorhaben Bezüge zu verschiedenen unternehmensinternen wie auch –externen Schnittstellen zu schaffen, diese richtig zu interpretieren und zu beeinflussen. Die Studierenden werden in diesem Modul zum „Innovationsmanager“ im weiteren Sinn ausgebildet.

Eintrittskompetenzen

keine

Lernziele

Das Modul verfolgt die folgenden Lernziele:

  • Die Studierenden sind in der Lage Innovationsmanagement-Konzepte in der Praxis zu beurteilen, weiterentwickeln und Adaptionen zu implementieren
  • Die Studierenden können die organisationale Ambidextrie im Spannungsfeld von Tagesgeschäft (Exploitation) und Erneuerung (Exploration) als Managementprinzip handhaben
  • Die Studierenden sind in der Lage, verschiedene Themenbereiche des Innovationsmanagements Dritten zu vermitteln
  • Die Studierenden können ein mögliches disruptives Potential einschätzen und geeignete Massnahmen entwickeln, um dieses Potential zu entfalten oder auf dieses zu reagieren
  • Die Studierenden können den Innovationsprozess eines Unternehmens analysieren und beurteilen, die Mängel und Lücken identifizieren und daraus Verbesserungen entwickeln und diese implementieren
  • Die Studierenden können für ein Innovationsprojekt einen Realisierungsplan als Risikominderungsprozess entwerfen und Verantwortung für dessen Umsetzung übernehmen
  • Die Studierenden kennen agilere Ansätze als Stage-Gate für die Entwicklung von Produkten (Dienstleistungen und Sachgüter) und können beurteilen, für welche Entwicklung welcher Ansatz zu wählen ist

Modulkategorie

Das Modul Innovations- und Changemanagement behandelt die folgenden Themen:

  • Grundlagen: Begriff und Inhalt; Arten von Innovationen, betriebswirtschaftliche und volkswirtschaftliche Bedeutung von Innovation
  • Innovationssystem: Internationale, nationale, regionale Innovationssysteme sowie die wichtigsten Innovationsförderinstrumente
  • Innovationskreisel: Innovationsmanagementmodell mit Innovationsroutine, Dynamic Capabilities und strategischen Tätigkeitsfeldern. Bezug zum General Management und seinen Methoden
  • Innovationsstrategie: Strategic Fit, strategische Alternativen, Erfolgsfaktoren, Imitationsstrategien, verwandte Diversifikation, Co-Creation, New Venture
  • Innovationsstruktur: Innovationsfreundliche Ablauf- und Aufbauorganisation, wandlungsfähige Organisationsprofile, open vs. closed Innovation
  • Innovationskultur: Innovationsfreundliche Unternehmenskultur, Initialisierung, Konzipierung, Mobilisierung, Umsetzung und Verstetigung des Wandels, Corporate Entrepreneurship
  • Innovationscontrolling: Indizes, Kennzahlen, BSC-Ansätze, Entstehung und Erfolgsbeteiligung bei Innovationsinitiativen
  • Begriffsdefinition, Struktur und Geschichte des Innovationsprozesses, Abgrenzung von Routine- und Innovationsprozess
  • Das Dilemma der innovativen Firmen (inkrementelle, radikale und disruptive Innovationen) und dessen möglichen Lösungen
  • Gestaltung des betrieblichen Innovationsprozesses als Phasenmodell
  • Gestaltung der Initiativ- und der Selektionsphase im Innovationsprozess
  • Gestaltung der Realisierungsphase im Innovationsprozess (Neuproduktentwicklung als Risikominderungsprozess)
  • Die Herausforderung des „escalation-of-commitment“ während der Realisierungsphase im Innovationsprozess
  • Immaterialgüterrecht und Schutzstrategien für den Schutz von Ideen

Lehr- und Lernmethoden

Kontaktunterricht: Lehrgespräche, didaktische Fallstudien, Übungen, Micro-Teachings
Selbststudium: Literaturstudium, Vor- und Nachbereitungen Präsenzunterricht, Gruppenarbeiten
Anhand von Beispielen aus der Praxis wenden die Studierenden das Gelernte an, in dem sie die innovationsrelevanten Probleme identifizieren und die für deren Lösung adäquaten Werkzeuge und Methoden auswählen und richtig einsetzen.

Bibliografie

Es wird ein Skriptum zur Verfügung gestellt.

Folgende Literaturempfehlungen sollten zudem berücksichtigt werden:

  • Baitsch, C. (1997). Innovation und Kompetenz Zur Verknüpfung zweier Chimären. In: F. Heideloff & T. Radel (Hrsg.): Organisation von Innovation: Strukturen, Prozesse, Interventionen. (59-74). München und Mering: Hampp.
  • Chesbrough, H. W. (2007): Why Companies Should Have Open Business Models. MIT Sloan Management Review, 2007, S. 22 – 28.
  • Cooper, R. (2001): Winning at new products. New York: HarperCollins.
  • Drucker, P. (2003): The Disciplin of Innovation, in Harvard Business Review on the Innovative Enterprise.
  • Hauschildt, J. (2004). Innovationsmanagement. 3. Auflage. München: Vahlen.
  • Kotter, J. (1997). Chaos Wandel Führung. Düsseldorf: Econ.
  • Krüger, W. (2006). Excellence in Change, 2. Auflage. Gabler.
  • Moss Kanter, R. (2006). Innovation: The Classic Traps. Harvard Business Review, November, S. 73 – 83.
  • O’Reilly, Ch., Tushmann, M. (2017) Lead and Disrupt. How to Solve the Innovator’s Dilemma. Stanford Business Books.
  • Sarasvathy, S., Dew, N. Velamuri, S., Venkataraman, S. (2005): Three Views of Entrepreneurial Opportunity", in Handbook of Entrepreneurship Research - An Interdisciplinary Survey and Introduction, ed. Acs, Z. and Audretsch, D., Springer Science and Business Media.
  • von Hippel, E. (1988). The Source of Innovation. New York: Oxford University Press (USA).
  • Wolf, P. (2007): Disruptive Innovation. In: Internationale Zeitschrift für Veränderung, Lernen, Dialog. Profile 13, S. 37-43.

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